Ziel des Freiraumkonzepts
Das Wohngebiet am Plänterwald wird von zahlreichen öffentlichen und halböffentlichen Grünflächen durchzogen. Diese Flächen zwischen der Köpenicker Landstraße und der Neuen Krugallee fungieren bereits als Treffpunkte, Spiel- und Sportstätten, grüne Verbindungswege und im Sommer als Stadtklima-erfrischende Oasen. Das Freiraumkonzept „Grüner Anger Plänterwald“ hat zum Ziel, einen zentralen Grünbereich für die Bewohner*innen des Gebiets zu schaffen. Unter dem Leitbild „Plänterwald mittendrin: Mehr draußen, mehr zusammen, mehr Natur, mehr Vielfalt“ werden in fünf Themenbereichen Handlungsbedarfe aufgezeigt, Ziele formuliert und Maßnahmen für spezifische Freiflächen im Quartier vorgeschlagen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den öffentlichen Grünanlagen. Eine durchgehende Hauptwegeverbindung verknüpft Treffpunkte, Aufenthaltsbereiche sowie Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten miteinander.
Das Freiraumkonzept bildet die Grundlage für konkrete Planungen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. Schlüsselmaßnahmen beinhalten die Aufwertung der Grünanlage Lakegrund und die Schaffung des Begegnungsraums Grüner Anger.
Verfahren und Zeitplan
Das Büro „gruppe F | Freiraum für alle GmbH“ begann im Spätsommer 2023 im Auftrag des Fachbereichs Stadtplanung mit der Bearbeitung. Das Team arbeitete eng mit den Anwohnenden vor Ort zusammen, wobei insbesondere das Straßen- und Grünflächenamt sowie weitere durch die Planungen berührte Stellen des Landes Berlin den Prozess begleiteten. Den Startpunkt bildete eine Bestandsaufnahme der zahlreichen Freiflächen, gefolgt von einer intensiven Beteiligung der Öffentlichkeit in mehreren Formaten und mit unterschiedlichen Zielgruppen. Themen waren hierbei die Entwicklung des Leitbildes und des Konzeptentwurfes. Ende 2023 wurde das Freiraumkonzept abschließend fertiggestellt.
Beteiligung der Öffentlichkeit
Während der Entwicklung des Konzepts fanden im Quartier verschiedene Beteiligungs- und Austauschformate statt. Im September 2023 waren die Planerinnen der gruppe F vor Ort und sammelten wichtige Eindrücke aus dem Gebiet durch Bürgersteiggespräche. Am nächsten Tag hatten Bürger*innen die Möglichkeit, sich bei einem offenen Workshop vor Ort auf der Grünfläche Galileistraße/Ecke Dammweg an thematischen Stationen zu beteiligen. Dabei konnten sie in Mental Maps Visionen skizzieren und Alltagswege festlegen. In einem Workshop mit Schüler*innen der Sophie-Brahe-Gemeinschaftsschule wurden außerdem Wünsche und Ideen der Kinder gesammelt. Die von den Planerinnen entwickelten Maßnahmenvorschläge für die Grün- und Freiflächen konnten im Oktober in einer Online-Beteiligung über mein.Berlin kommentiert werden.