Ziel des Freiraumkonzeptes
Das Freiraumkonzept „Freiraumachse Baumschulenweg“ zielt auf die Revitalisierung und Verknüpfung der Freiflächen im Quartier Baumschulenweg. Mit Fokus auf Umweltschutz und Klimaanpassung zeigt es wichtige Maßnahmen auf, um die Biodiversität der Freiräume zu erhöhen und an den Klimawandel anzupassen. Gleichzeitig soll aber auch die Aufenthaltsqualität und Erholungsfunktion der Grün- und Freiflächen gestärkt werden. Es sind außerdem Konzepte des Regenwassermanagements angedacht, um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Es wird aufgezeigt, wie der Grünanteil in den Wohngebieten ausgeweitet werden kann. Hierdurch entstehen Flächen, die nicht nur als Erholungsgebiete und soziale Treffpunkte dienen, sondern auch zur städtischen Abkühlung und zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen.
Planumgriff Freiraumachse mit Fokusbereichen Sonnenblumen-Schule, Kirche zum Vaterhaus & Volkshochschule und Schule am Heidekampgraben © SWUP GmbH
Im Fokus des Konzeptes stehen die Freiflächen im Umfeld der Volkshochschule, der Kirche zum Vaterhaus und der neu errichteten Musikschule. Zahlreiche weitere kleinere Freiflächen, wie die Außenanlagen der Sonnenblumen-Grundschule, der KITA in der Dornbrunner Straße, das Treptow Kolleg und auch soziale und kommerzielle Flächen, wie die der Jugendfreizeiteinrichtung „Rumba“ und der EDEKA-Parkplatz wurden mit in das Konzept integriert.
Verfahren und Zeitplan
Nachdem das Konzept im Frühling 2023 durch das Stadtentwicklungsamt Treptow-Köpenick ausgeschrieben wurde, konnte im Spätsommer das Büro SWUP GmbH Landschaft | Stadt | Kommunikation mit der Bearbeitung starten. Zunächst wurde mit einer Bestandsaufnahme der zahlreichen Freiflächen gestartet. Anschließend wurde unter einer umfangreichen Beteiligung der Öffentlichkeit und der durch die Planung berührten Verwaltungen im Herbst und Winter 2023 das Leitbild und Konzept erarbeitet. Ende 2023 konnte das Freiraumkonzept finalisiert werden.
Beteiligung der Öffentlichkeit
Während der Konzepterstellung wurde großer Wert daraufgelegt, die Bewohner*innen des Quartiers mit in den Planungsprozess einzubeziehen. Gemeinsam wurden ihre Ideen, Hinweise und Anmerkungen in verschiedenen Beteiligungsformaten zusammen mit den Planer*innen und Akteuren aus den Fachverwaltungen diskutiert.
Parallel zur Bestandsaufnahme fand über mein.berlin.de im September 2023 eine Online-Beteiligung statt. Über eine Mitmach-Bogen-Aktion konnten auch analog Hinweise gegeben werden. Im November folgte eine Planungswerkstatt vor Ort, bei der das Leitbild und Konzeptansätze zusammen mit der Bürgerschaft an Thementischen diskutiert wurden. In einer Jugendbeteiligung in der Jugendfreizeiteinrichtung „Rumba“ konnten Anfang Dezember weitere wichtige Hinweise der Jugendlichen aufgenommen werden. Auf dieser Grundlage wurde das Konzept im Dezember inhaltlich durch das Planungsbüro fertiggestellt.
Einen Einblick in die Beteiligungsveranstaltungen erhalten Sie über die Ergebnis-Dokumentationen. Diese sind unter Downloads & Links gespeichert.